Beitrag zu Marispace-X in Zeitschrift Marine Technology Reporter

Der Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik ist seit Anfang 2022 gemeinsam mit 8 anderen Projektpartnern am Projekt Marispace-X aktiv, das mit Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz ein Daten-Ökosystem für aus dem Meer gewonnene Daten aufbaut. Dieses innovative Vorhaben hat jetzt auch internationale Aufmerksamkeit gewonnen, wie ein viel beachteter Beitrag in der Zeitschrift Marine Technology Reporter zeigt. Dieser Beitrag beleuchtet die Herausforderungen und Nutzenpotentiale von digitalen Daten-Ökosystemen für die maritime Wirtschaft. Enthalten ist auch ein Interview mit Prof. Kurt Sandkuhl.

Der Beitrag ist in der Ausgabe November/Dezember 2022 auf den Seiten 50 bis 57 zu finden und hier abrufbar.

Das Marispace-X Projekt

Ziel von Marispace-X ist es, ein maritimes Daten-Ökosystem aufzubauen, das Akteuren aus Industrie, Wissenschaft, Behörden, und NGOs erlaubt, aus dem Meer gewonnene Daten auf der Grundlage europäischer Standards und Werte souverän, sicher und effizient zu verwalten, zu teilen und zu analysieren. Diese Verknüpfung ermöglicht neue Erkenntnisgewinne und die Entwicklung neuer innovativer Lösungen und Dienstleistungen für die Lösung der großen Herausforderungen unserer Zeit.

Mit Entwicklung dieses digitalen Ökosystems der Ozeane adressiert Marispace-X gleich mehrere wichtige Herausforderungen dieses Jahrzehnts wie den Klimawandel, Meeresschutz und die digitale Transformation durch vier praktische Use Cases:

  • Internet of Underwater Things: Datengesteuerte Unterwassertechnologien und Sensornetzwerke sind die Lebensadern der florierenden, digitalisierten Blue Economy der Zukunft.
  • Offshore Wind: Offshore-Windparks sind der Schlüssel zur Klimaneutralität - Marispace-X entwickelt Lösungen für die kollaborative Datenerfassung, Verwaltung und die intelligente Anlagensteuerung.
  • Munition im Meer: Allein in deutschen Gewässern befinden sich über 1,6 Millionen Tonnen Altmunition - neue intelligente Wege der Datenanalyse und des Datenmanagements sind zur Bekämpfung des Problems erforderlich.
  • Biologischer Klimaschutz: Meerespflanzen besitzen hohe CO2-Speicherkapazitäten - der Use Case soll eine Grundlage für die Ermittlung und Optimierung des CO2-Einsparpotenzials von Makrophyten liefern.

Marispace-X ermöglicht neue Wege in der maritimen Big-Data-Verarbeitung und Analyse von Sensordaten über Edge-, Fog- und Cloud-Computing. Das von IONOS SE geleite Konsortium wird durch den Softwareentwickler north.io GmbH koordiniert.

Das Marispace-X Projektkonsortium wird von dem Cloud-Anbieter IONOS SE geleitet und von dem Software-entwickler north.io GmbH koordiniert. Weitere Konsortialmitglieder sind der maritime BigData-Spezialist TrueOcean GmbH, das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD), das GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung, die Stackable GmbH sowie die MacArtney Germany GmbH, die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und die Universität Rostock.


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