Dissertation als Buch bei Springer Vieweg Research veröffentlicht

Am 04.07.2016 verteidigte Matthias Wißotzki seine Dissertation zum Thema „Method Support for Enterprise Architecture Management Capabilities“. Anfang August 2017 wurde eine überarbeitete Version zusammen mit dem Springer Vieweg Verlag veröffentlicht und ist unter link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-19233-4 erreichbar. Zusammenfassung: Die zunehmende Digitalisierung, schnell wandelnde Geschäftsmodelle und immer kürzere Technologie-Lebenszyklen zwingen Unternehmen, Strategien zur Erhaltung ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu entwickeln, welche Veränderungen in der Unternehmensumwelt kompensieren und Unternehmen optimal unterstützen. Diese Strategien können umso erfolgreicher umgesetzt werden, je besser ein Unternehmen dessen Auswirkungen hinsichtlich der organisatorischen und technischen Einflüsse abschätzen kann, um bei ungewollten Konsequenzen kurzfristig strategische Alternativen zu entwickeln. Ohne eine realistische Einschätzung der Auswirkungen, kann die angestrebte Neuausrichtung zu einem statisches und unflexibles Handeln führen. Das Unternehmensarchitekturmanagement (UAM) ist mittlerweile eine leistungsstarke und etablierte Managementdisziplin für die systematische Unterstützung von Veränderungen unter spezieller Berücksichtigung der Geschäfts- und IT-Perspektive. Die Unterstützung bezieht sich beispielsweise auf die kontinuierliche Begleitung von kleineren, innerbetrieblichen Anpassungen bis hin zur Durchführung strategischer Markteintritte. Unabhängig von der Projektgröße oder der Art der Veränderung sind bei jeder Anpassung auch Bestandteile der Unternehmensarchitektur betroffen. Um die genannte Unterstützung leisten zu können, muss das UAM die betroffenen Elemente erfassen und verwalten, welche sich z.B. in einer großen Anzahl von Prozessen, Organisationseinheiten, Maschinen, IT Anwendungen, Daten, Netzwerkstrukturen und deren Abhängigkeiten als Unternehmensarchitektur zusammensetzen können. Damit unterstützt das UAM bei der Sammlung und Verwaltung von (möglichen) Auswirkungen auf dessen Architekturelemente und deren Beziehungen, hervorgerufen durch (angestrebte) Veränderungen. Das dadurch entstandene Wissen ist ein Schlüsselfaktor für eine umfassende Strategiebeurteilung und Umsetzung. Um diesen Schlüsselfaktor zu gewährleisten, müssen sich Unternehmen folgende Frage stellen: „Was muss unser UAM leisten können?“ Als Grundlage für die Beantwortung dieser Frage sollen Konzepte aus dem Fähigkeitenmanagement genutzt werden, welche in Theorie und Praxis zunehmende Aufmerksamkeit erfahren. Im Rahmen dieser Arbeit wird eine fähigkeitenbasierte Methode entwickelt, welche Unternehmen bei der Identifikation, Strukturierung und Verwaltung von UAM Fähigkeiten unterstützt. Der Capability Management Guide (CMG) basiert auf einem integrierten Fähigkeitenverständnis, welches auf Grundlage verschiedener wissenschaftlicher Untersuchungen erarbeitet und in Kooperationen mit der Praxis getestet wurde. Der Ansatz ist in einen Prozess eingegliedert, welcher vier Hauptbestandteile beinhaltet und die für die Durchführung notwendigen Vorgehen, Konzepte und Hilfsmittel beschreibt. Der Capability Management Guide ist eine anpassungsfähige Methode zur Verbesserung des UAM und richtet sich an Personen und Unternehmen, die bereits mit UAM arbeiten oder es in Zukunft planen. Als strukturierter Prozess unterstützt der CMG Unternehmen bei der Identifikation, Strukturierung und Verwaltung von UAM Fähigkeiten, um auf dessen Grundlage die Abstimmung zwischen Geschäfts- und IT-Perspektive zu verbessern.


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