Ein Netzwerk für Künstliche Intelligenz

(v.r.n.l.) Der Koordinator des KI-Zentrums MV Emil Löffler im Gespräch mit seinen Kollegen Dr. Hannes Grunert und Felix Hauptmann (Foto: Dörte Rahming).
Das Zentrum für Künstliche Intelligenz in MV an der Universität Rostock vermittelt seit 2020 an der Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis. Das Netzwerk erstreckt sich über ganz Mecklenburg-Vorpommern und wächst ständig weiter (Grafik: Martin Künsting/Universität Rostock).

Anwendungsmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz (KI) gibt es in vielen Unternehmen – sie müssen nur gefunden und umgesetzt werden. An dieser Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis vermittelt seit 2020 das Zentrum für Künstliche Intelligenz in MV an der Universität Rostock.

Entstanden ist ein Netzwerk aus Forschern, die alle denkbaren Kompetenzen im Bereich KI mitbringen, und Unternehmern verschiedener Branchen. Die Initiatoren waren Thomas Kirste und Kurt Sandkuhl, die beide Informatik-Professoren aus Rostock und Sprecher des Verbunds sind. Der Verbund erstreckt sich über ganz Mecklenburg-Vorpommern und wächst ständig weiter.

Auf Seiten der Forschung gehören unter anderem die Hochschulen in Stralsund und Wismar sowie die Universität Greifswald dazu, außerdem das Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung in Rostock. Auch erfolgreiche Firmen aus dem Land wie Planet AI, deeeper.technology oder GWA Hygiene sind in dem Netzwerk aktiv. Sie alle nutzen KI bereits und können ihre Erfahrungen weitergeben.

„Das Zentrum bündelt die Kompetenz, welche KI-Methodik oder welches Verfahren für eine bestimmte Aufgabe am besten geeignet ist oder wer sich am besten damit auskennt“, sagt Prof. Kurt Sandkuhl, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik an der Uni Rostock und einer der Initiatoren. „Wir wollen uns im eigenen Land ja keine Konkurrenz machen, sondern sollten zusammenarbeiten.“

Angeboten werden sowohl kostenlose Breiten- als auch Tiefenberatung sowie individuelle Coachings für kleine und mittelständische Unternehmen. „Für die Breitenberatung organisieren wir größere Veranstaltungen oder Workshops“, erklärt Koordinator Emil Löffler. „Dabei wollen wir generell informieren und neue Kontakte ermöglichen.“ Einmal im Monat gibt es den KI-Livestream, in dem Experten über Möglichkeiten, Grenzen und Angebote sprechen.

Beratung nach Maß

Für viele Unternehmen wichtig ist die individuelle Beratung. Besonders Technologie-affine Startups nutzen diese Möglichkeit. „Dabei finden wir heraus, welches Problem es gibt und ob es eine KI-Lösung dafür geben könnte. Falls ja, greifen wir auf unser Forschungsnetzwerk zurück“, so Löffler weiter. Jeder der beteiligten Wissenschaftler bringe spezielle Kenntnisse ein, die je nach Anwendungsfall genutzt werden könnten. „Sie geben das gern weiter, weil sie an der Umsetzung ihrer Forschung in der Praxis interessiert sind.“ Wenn alles zusammenpasst, treten Informatiker und Unternehmer in die Tiefenberatung ein.

Die gesamte Pressemitteilung ist unter folgendem Link zu finden: https://www.uni-rostock.de/universitaet/kommunikation-und-aktuelles/medieninformationen/detailansicht/n/ein-netzwerk-fuer-kuenstliche-intelligenz-new6548a8881dafd211253624/

Mehr unter https://www.ki-mv.de/


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