Ben Hellmanzik, Wirtschaftsinformatik-Student an der Universität Rostock, wird am 13.10.2021 um 13:00 Uhr seine Masterarbeit zum Thema "Betrugserkennung im Zahlungsverkehr: Verbesserungspotentiale für KI-Systeme durch Knowledge-Sharing" verteidigen.
Gutachter und Betreuer waren Dr. Anne Gutschmidt und Prof. Kurt Sandkuhl von der Universität Rostock.
Die Verteidigung findet in einem virtuellen ZOOM-Raum statt. Alle Interessenten melden sich bitte bis Mittwoch, den 13.10.2021, 08:00 Uhr, zur Übermittlung der Einwahldaten per E-Mail bei Prof. Kurt Sandkuhl (kurt.sandkuhluni-rostockde) an.
Kurzfassung:
Betrug hat in den vergangenen Jahren Schäden in Milliardenhöhe verursacht. Finanzinstitute, Strafverfolgungsbehörden und wissenschaftliche Arbeiten haben es sich zur Aufgabe gemacht, Betrug zu verstehen, zu erkennen und zu verhindern. In aktuellen Studien werden zur Erkennung von Betrug neben regelbasierten Ansätzen auch Machine-Learning Verfahren eingesetzt, die eine automatisierte Betrugserkennung in kurzer Zeit ermöglichen sollen. Da insbesondere bei regelbasierten Betrugserkennungsverfahren Experten zum Einsatz kommen, die beispielsweise Features entwickeln, liegt es nahe, deren Erkenntnisse in die Entwicklung von Machine-Learning Verfahren einzubeziehen. Um diese Erkenntnisse allerdings sinnvoll nutzen zu können, muss ein Verständnis für die Arbeitsweise dieser Fachexperten erarbeitet werden, ebenso wie für die aktuellen Entwicklungen in der Forschung und der allgemeinen Erkennung von Betrugsfällen. Die Arbeit untersucht, inwieweit die Verbesserung der Betrugserkennung im Zahlungsverkehr durch die Einbeziehung des Wissens von Fachexperten in KI-basierte Lösung sinnvoll und machbar ist. Grundlage ist die Fallstudie eines deutschen Finanzinstituts.