Verteidigung der MSc-Arbeit von Michael Poppe

Michael Poppe, Wirtschaftsinformatik-Student an der Universität Rostock, hat seine Masterarbeit zum Thema Techniken zur Identifizierung von Personen und deren Akzeptanz geschrieben. Betreuer und Gutachter ist Prof. Kurt Sandkuhl der Universität Rostock.

Die Verteidigung fand am 11. Dezember 2018 statt. 

Kurzfassung:

Die Digitalisierung ist ein Themengebiet, das aktuell viel Raum in der öffentlichen Diskussion einnimmt und sowohl aus technologischer als auch gesellschaftlicher Sicht diskutiert wird. Der Begriff Digitalisierung steht für die intensive Nutzung neuerer Entwicklungen der Informationstechnologie, wie Internet-der-Dinge, mobile Kommunikationslösungen, Sensorik oder selbstlernende Systeme, zur Verschmelzung der realen Welt mit der digitalen Welt. Dies soll zur Schaffung neuer Dienstleistungen und Produkte für den Endverbraucher sowie zur Veränderung von Abläufen und Strukturen in Unternehmen führen.

Im Zuge der Digitalisierung ergeben sich in vielen Anwendungsgebieten Potentiale für neue Dienstleistungen und Anwendungsszenarien sowie für Produkt- und Prozessinnovationen. Ein Teil dieser Innovationen setzt voraus, dass die Identität des Nutzers ermittelt werden kann, um Aussehen, Funktionalität oder Verhalten auf den individuellen Nutzer anpassen zu können. Obwohl der traditionelle Weg der Identifizierung des Nutzers durch explizites Login weiterhin existieren wird, gibt es Anwendungskategorien, wo dies unkomfortabel ist und vermieden werden soll. Eine solche Kategorie, die in der Master-Arbeit betrachtet wurde soll, betrifft die Nutzung von interaktiven Anzeigetafeln, Displays oder Geräten in Räumen, die potentiell vielen Personen gleichzeitig zur Verfügung stehen (z.B. in öffentlichen Räumen oder dem Eingangsbereich von Miethäusern). Hier soll das klassische Login möglichst durch andere Wege ersetzt werden, um Szenarien zu unterstützen, wo der Nutzer schon erkannt wird, wenn er sich der Anzeige nähert.

Die Arbeit hat eine Übersicht zu existierenden Techniken für die Identifizierung von Personen erarbeitet und untersucht für die automatische Gesichtserkennung und die Nutzung von RFID auch anhand eines Prototypen. Dabei wird auch eine Akzeptanzuntersuchung durchgeführt.


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