Mit gleich zwei Papern waren Achim Reiz und Kurt Sandkuhl auf der 14. Edition der International Conference on Knowledge Engineering and Ontology Development (KEOD) vertreten. Das Paper Paper “An Ontology for Ontology Metrics: Creating a Shared Understanding of Measurable Attributes for Humans and Machines” (Link: http://doi.org/10.5220/0011551500003335) beleuchtet die flexible Architektur der NEOntometrics Software. Diese Software für das Berechnen von Ontologiemetriken lässt sich durch eben solche flexibel konfigurieren und an die eigenen Bedürfnisse anpassen. NEOntometrics ist die bisher einzige Ontologie-Evaluationssoftware, welche (durch die in der Ontologie beschriebenen) verschiedensten Frameworks in einer skalierbaren Applikation vereint.
Das zweite Paper „Debunking the Stereotypical Ontology Development Process” (Link: http://doi.org/10.5220/0011573600003335) wertet die aus NEOntometrics erhaltenen Daten aus. In einer umfangreichen Analyse untersuchte der Lehrstuhl Entwicklungsverläufe von Ontologien und zeigte deren große Diversität auf. Wir untersuchten fünf Hypothesen zur Ontologie Entwicklung und zeigen auf, das diese Hypothesen für Ontologien keine allgemeine Gültigkeit besitzen. Die Entwicklungsprozesse verlaufen oftmals deutlich komplexer und weniger stetig als bisher angenommen. Diese Forschung bildet einen wichtigen Baustein, in Zukunft die Qualität von Ontologien über Metriken zu messen. Die Qualität und Relevanz dieser Forschung bestätigten auch das Programmkomitee der KEOD-Konferenz, der Beitrag wurde als der Beste der Konferenz ausgezeichnet.